Diese Kinder sind Edelsteine,
die auf der Straße liegen.
Sie müssen nur aufgehoben werden,
und schon leuchten sie.
Don Bosco
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Das Ziel…
Die Kinder sollen Mut, Sicherheit und Selbstvertrauen gewinnen.
Ängste und Stress werden abgebaut.
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Durch regelmäßiges Training kommen positive Veränderungen zum Vorschein:
„umfassende körperliche, geistige und seelische Beruhigung:
alle körperlichen Aktivitäten werden reduziert;
die Motorik und das Verhalten beruhigen sich;
Hirnstromaktivitäten verändern sich,
so dass Aufmerksamkeit und Konzentration
positiv beeinflusst werden.“
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Das Entspannungstraining …
…unterstützt das Kind im täglichen Leben
z.B. Hausaufgaben erledigen,
lernen für eine Klassenarbeit,
stressfrei Klassenarbeiten bewältigen bis hin
zum konzentrierten Spielen oder lediglich als Einschlafhilfe…
…unterstützt das Kind in der Wahrnehmung:
die Stunden sind so aufgebaut, dass ein bestimmtes Thema
mit allen Sinnen erfasst werden kann,
z.B. Farbtöne des Erdbodens, Geruch der Erde,
Unterschiede fühlen von Lehm, Sand, Blumenerde…
…unterstützt das Kind in anforderungsreichen Situationen
z.B. begleitend zu einer „medizinischen Behandlung,
einer Psychotherapie,
einem Verhaltenstraining zum Angstabbau,
einem Lerntraining zum Aufbau von Arbeitsstrategien…“
(nur nach Absprache mit dem behandelnden Arzt oder Therapeuten)
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Warum Entspannung?
Kinder sind heutzutage oft den gleichen Stressfaktoren
ausgesetzt, wie die Erwachsenen.
„Diese Reiz- und Informationsflut,
wird oft nicht durch eine aktive Erziehung gefiltert und
gesteuert.“
Kinder äußern Ihre Not meist
„in Form von motorischer Unruhe, Aufmerksamkeits- und
Konzentrationsstörungen, Motivationsproblemen,
verschiedenen Ängsten, starken Stimmungsschwankungen
sowie übermäßigem Stresserleben und großer Anspannung.“
Vereinfacht: Unruhe, auffällige Verhaltensweisen, schlechte
Schulnoten…
Sehr häufig sind Kinder mit ihren Ängsten und Nöten allein
gelassen.
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Entspannungsverfahren…
In der Kinderentspannung geht es darum, die Kinder zu stärken,
ihnen in kleinen Schritten beizubringen auf sich selbst zu achten,
sich ernst zu nehmen, die eigenen Stärken zu erkennen, sich selbst helfen zu können.
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Es gibt unterschiedliche Methoden, speziell Kindern zu innerer
Ruhe zu verhelfen.
kognitiv: man instruiert sich selbst mit bestimmten Formeln
sensorisch: es wird aktiv eine nach der anderen Muskelgruppe
angespannt und wieder entspannt
imaginativ: Fantasiebilder und Geschichten,
die Gefühle von Wohlbefinden und Entspannung erzeugen
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Spielerisch werden meditative Übungen beigebracht:
aus dem Yoga,
mit Hilfe von progressiver Muskelentspannung
oder durch autogenes Training,
mit Fantasiereisen,
mit Hilfe von Klangschalen und/oder Musik
oder mit Hilfe von Mandalas, ...
Die Möglichkeiten sind vielfältig und werden individuell
zusammengestellt.
Eltern werden in das Konzept mit einbezogen, damit das Kind
(und die Eltern) zu Hause weiterüben können.
Allein die größere Aufmerksamkeit füreinander hat oft in den
Familien schon positive Auswirkungen.
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(nach dem Buch von Ulrike Petermann: Die Kapitän Nemo Geschichten, Herder Verlag 2008)